MARIO GIACOMELLI
100 Jahre
Mario Giacomelli (1925–2000) war ein bedeutender italienischer Fotograf, bekannt für seine ausdrucksstarken Schwarz-Weiss-Bilder. In den 1950er Jahren begann er mit der Fotografie und wurde für seine emotional intensiven, dokumentarischen Arbeiten berühmt. Besonders seine Serien „Scanno“ und „Io non ho mani che mi accarezzino“ zeigen seine Fähigkeit, tiefgründige menschliche Erfahrungen in kraftvolle Bilder zu übersetzen. Giacomellis Werke sind international anerkannt und in bedeutenden Museen wie zum Beispiel die MOMA New York und in Galerien ausgestellt.
Claudio Righetti, ein leidenschaftlicher Bewunderer von Mario Giacomelli, präsentiert auf der photoSCHWEIZ einen kleinen Teil seiner Sammlung. Seit seiner Jugend von Giacomellis einzigartigem Blick auf die Welt fasziniert, hatte Righetti das Privileg, den Meister bis zu dessen Tod persönlich zu kennen. Diese Ausstellung gewährt einen exklusiven Einblick in die enge Verbindung zwischen Künstler und Sammler und lässt Giacomellis Fotografien in neuem Licht erstrahlen.
MELCHOIR IMBODEN Portraits
Der Schweizer Grafikdesigner und Fotograf Melchior Imboden dokumentiert seit Anfang der 1990er Jahre nationale und internationale Grössen der Fotografie. Wie exemplarisch Robert Frank, James Nachtwey, Sabine Weiss, Elliott Erwitt, William Klein oder Peter Lindbergh. Viele der Begegnungen seien, so der preisgekrönte Stanser Künstler von Weltruf, im Kontext der photoSCHWEIZ entstanden, die er seit 20 Jahren erst als Gast, später als Freund vor und hinter den Kulissen begleitet.
Zum 20 Jahre Jubiläum der photoSCHWEIZ gibt Melchior Imboden erstmals Einblicke in sein Langzeitprojekt.
DIE SICHT DER ANDEREN
Mit Joseph «Counousse» Mülhauser
Die Ausstellung zeigt das Leben der Jenischen in der Schweiz durch die Augen von Joseph „Counousse“ Mülhauser, einem Musiker und „Kind der Landstrasse“. Mit Fotos aus seinem Alltag gibt er einen einzigartigen Einblick in die Kultur der Jenischen. Seine Bilder, aufgenommen mit dem Handy, dokumentieren seine Realität.
Im Kongresshaus Zürich wird Mülhauser mit seinem 40 Jahre alten Wohnwagen und Schwyzerörgeli präsent sein – ein interaktives Erlebnis, das den Dialog und das Verständnis für diese einzigartige Kultur fördert.
© Oleg Kushnir X Cindy Landolt
CINDY LANDOLT
MALE VS FEMALE GAZE IN BODY CULT
Wie prägt der Blick die Darstellung des Körpers in der Fotografie? Die Ausstellung bei photoSCHWEIZ thematisiert den Gegensatz zwischen Male Gaze und Female Gaze und untersucht, wie Macht, Identität und Schönheitsideale vermittelt werden.
Ein Highlight: Fitness-Ikone Cindy Landolt steht vor der Kamera, um genau dies zu thematisieren.
Fotograf Oleg Kushnir und Künstlerin Amandine Kuhlmann zeigen ihre individuellen Kollaborationen mit Cindy zu ersten Mal an der photoSCHWEIZ.
© Viet Van Tran - The Dreamers
Marcel Kollen, Director - Rotterdam Photo
DIRECTORS CHOICE
In Kooperation mit einigen der renommiertesten Fotofestivals weltweit wurde unter dem Titel „Directors Choice“ eine Sonderausstellung von photoSCHWEIZ realisiert, bei der die Festivalleiter:innen ihre herausragendsten Werke kuratiert haben und an der photoSCHWEIZ im exklusiven Showcase präsentieren werden.
© Martin Bissig
ACTION PHOTOGRAPHY
Action-Fotografie wird oft als „nicht Kunst“ angesehen, da sie häufig dokumentarische Zwecke erfüllt. Doch bei der photoSCHWEIZ glauben wir, dass jede Fotografie einen künstlerischen Wert hat. Auch Action-Fotografie kann durch ihre Dynamik und den eingefangenen Moment emotionale und ästhetische Ausdruckskraft zeigen – ein faszinierendes Beispiel für die kreative Kraft der Fotografie.
© Faiz Abubakr
MÉDECINS SANS FRONTIÈRES
Ärzte ohne Grenzen Schweiz ist an der PhotoSCHWEIZ 2025 (7.–11. Februar) im Zürcher Kongresshaus mit einer Ausstellung des sudanesischen Fotojournalisten Faiz Abubakr vertreten. Abubakr dokumentiert seit dem Militärputsch 2021 und dem aktuellen Bürgerkrieg die dramatische Lage im Sudan.
Seine Bilder zeigen die Resilienz der Menschen und die unermüdliche Arbeit von Ärzte ohne Grenzen, die in Konfliktgebieten wie al-Qadarif und Um Rakuba Hilfe leisten. Abubakr, der 2022 den World Press Photo Award erhielt, gibt einen eindrucksvollen Einblick in das Leid und die Stärke der sudanesischen Bevölkerung.
Verpassen Sie nicht diese einzigartige Ausstellung, die das Schicksal der Menschen im Sudan und die Bedeutung medizinischer Hilfe in Krisenzeiten beleuchtet.